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Berichte zu JIA-Exkursionen im Bereich "Medizintechnik"

Hier finden Sie verschiedene Berichte zu JIA-Aktivitäten und Exkursionen im Bereich Medizintechnik:

>>> einen Artikel zur Exkursion in das Universitätsklinikum Freiburg 2018 finden sie hier

>>> im Herzzentrum in Bad Krozingen 2018

>>> beim Institut für Mikrosystemtechnik 2018

"smart textiles" - Intelligente Kleidung - ein Bsp. der Medizintechnik

Ein mit der Medizintechnik verwandter und expandierender Forschungs- und Marktbereich ist die Entwicklung von intelligenter Kleidung („smart textiles“). Darunter versteht man Gewebe, die sozusagen mitdenken. Die Integration von Elektronik macht aus herkömmlichen Textilien Hightech-Produkte mit ungeahnten Möglichkeiten. Davon kann man sich in der JIA überzeugen, indem man eine Skijacke mit einem IPod versieht und diesen über die im Ärmel integrierte Tastatur bedient. So wird das Musikhören auf der Piste vereinfacht, denn Handschuhe müssen nicht mehr ausgezogen werden zum Verändern der Lautstärke oder zum Wechseln von Culture Candela zu Lady Gaga.

Im Gesundheitsbereich bringen die smart textiles eine große Errungenschaft, denn durch den Einbau von Sensoren in Kleidung können wichtige Vitalparameter (z.B. Puls, Körpertemperatur…) direkt am Körper erfasst und permanent überwacht werden.

Bei unserer Auseinandersetzung mit smart textiles und Vitalparametererfassung wurden wir von Herrn Prof. Stieglitz (Institut für Mikrosystemtechnik der Universität Freiburg, Lehrstuhl für Biomedizinische Mikrotechnik) unterstützt. Bei einem Besuch im Institut von Prof. Stieglitz gewannen wir Einblicke in die Forschungsfelder und konnten auch ganz eindrücklich erleben, was Elektrostimulation bedeutet. Werden nämlich die Elektroden eines Elektrostimulators z.B. an der Hand angebracht, so kommt es zu Bewegungen, die nicht mit Willenskraft erhindert werden können.

An einigen Nachmittagen entwickelten wir in der Schule selbst intelligente Kleidung. Als Hardwear stand uns das „EduWear Kit“ zur Verfügung. Dazu gehören Steuerelemente, Sensoren (für Temperatur, Lichtintensität, Bewegung) und Aktoren (Vibrationsteile, LEDs, Lautsprecher). Am Computer werden diese Steuerelemente programmiert; über einen Eingang kann ein Sensor angeschlossen werden und an die Ausgangsports die gewünschten Aktoren. So war es kein Problem, T-Shirts herzustellen, die mit Einbruch der Dunkelheit zum Erleuchten kommen – ein echter Fortschritt in puncto Sicherheit im Straßenverkehr. Auch Mützen wurden präpariert, die bei sinkenden Temperaturen zu vibrieren beginnen und damit die Durchblutung des Kopfes anregen.