Recycling von leeren Drucker-Patronen
Am Goethe gibt es seit kurzem gegenüber des Sekretariats die „Caritas-Box“ als Recycling-Box für ausgediente Druckerpatronen und (Laser-) Kartuschen, die nicht erst seit Corona, Home-Office und Fernunterricht vermehrt anfallen.
Der Recycling-Erlös kommt sozialen Projekten zugute und geht an lokale Caritas-Einrichtungen.
Was ist die sog. „Caritas-Box“?
(Info-Text >>> Webseite Caritas:) Die CaritasBox ist eine Aktion der Caritas und der INTERSEROH Product Cycle GmbH. Damit entlasten wir die Umwelt und gewinnen Geld für Projekte, die Menschen in Not unterstützen. Seit 2006 flossen durch die Aktion mehr als 709.793,88 Euro in soziale Projekte vor Ort. Helfen Sie der Caritas, sich politisch für die Schwachen einzusetzen und sammeln Sie mit.
Leere Druckerpatronen in die Box
Rund 120 Millionen Druckerpatronen werden jährlich allein in Deutschland verbraucht. Davon landen mehr als 80 Prozent nach einmaliger Benutzung im Restmüll und können nicht mehr wiederverwendet werden. Dabei sind Druckerpatronen kein Abfall, sondern eignen sich hervorragend für eine problemlose Wiederverwendung - und das sogar mehrfach (sofern sie in einwandfreiem Zustand sind). In der CaritasBox werden alle gängigen Original-Druckerpatronen aus Laser- und Tintenstrahldruckern sowie Laserkopierern und -faxgeräten gesammelt. Sie brauchen keine Vorsortierung vorzunehmen. Im zertifizierten Fachbetrieb der Firma INTERSEROH Product Cycle GmbH wird der Inhalt sortiert, gereinigt und geprüft. Unversehrte Module werden an spezialisierte Wiederbefüller weitergeleitet, beschädigte Module werden entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen entsorgt. Sie können sich über die stets aktuelle Modulliste informieren, welche Patronen derzeit gut vermarktet werden können.
Was passiert mit den Druckerpatronen?
Die von Ihnen gesammelten leeren Druckerpatronen aus der CaritasBox werden gereinigt, aufbereitet und neu befüllt. Als "Refill" gekennzeichnet, gelangen diese Patronen ein zweites Mal in den Handel und sparen so wertvolle Rohstoffe und energetisch aufwendige Produktionsverfahren, wie z. B. die Herstellung von Aluminiumbauteilen in Tonerkartuschen.
Wem nützt die CaritasBox?
Der Deutsche Caritasverband erhält von der Firma Interseroh Product Cycle GmbH pro Box, die einen Wert über 20 Euro hat, eine Gutschrift. Die Höhe ist von der jeweiligen Marktsituation abhängig und wird jährlich neu vereinbart. Weitere Informationen erhalten Sie beim DCV unter
Das Geld geht zu 90 Prozent an die Diözesancaritasverbände und den Caritasverband Erlangen, der die Aktion mit initiiert hat. Zehn Prozent verbleiben für die politische Lobbyarbeit zu Gunsten hilfsbedürftiger Menschen beim Deutschen Caritasverband.
Die Höhe der Gelder für die einzelnen Regionen entspricht der Anzahl der Boxen, die in dieser Gegend eingesammelt wurden. Das heißt, der Erlös einer CaritasBox an Ihrem Arbeitsplatz fließt direkt in die soziale Arbeit vor Ort. Dort ist sie dringend notwendig, da die öffentlichen Gelder nicht immer reichen.
Was wurde mit den Erlösen 2018 gefördert?
• Diözesancaritasverband Aachen
Unterstützt wird das Mutter und Kind-Heim "Moj Malysch" der Caritas in Westsibirien. Hier erhalten von Gewalt und Armut betroffene Frauen und Kinder psychologische, pädagogische und medizinische Hilfen.
• Diözesancaritasverband Augsburg
Im Rahmen des HaLT-Projektes bietet die Caritas eine Gruppe für Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien an.
• Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg
Gesundheits-Fonds
Nähere Infos unter http://www.caritas-bamberg.de/spenden/gesundheitfonds.html
• Caritasverband für das Erzbistum Berlin
Hilfsfonds für bedürftige Menschen, die in einer finanziellen Notlage sind.
Die Anträge können über die Beratungsstellen der Caritas für das Erzbistum Berlin gestellt werden.
• Diözesancaritasverband Erfurt
Unterstützt wird der Caritas Tagestreff in Erfurt.
• Diözesancaritasverband Essen
- Hilfsorganisation "Zentrum für Soziale Initiativen NADEZ " in Skopje/Mazedonien: Organisation von Einzelfallhilfe für Rückkehrer nach Mazedonien
Diözesancaritasverband Freiburg
Neue Lebens- und Beschäftigungsformen-Fond für langzeitarbeitslose Menschen. Darin beinhaltet ist nun das Projekt ELLEfriede in Offenburg. Dort gibt es u.a. ein Café mit Beschäftigungsmöglichkeiten für langzeitarbeitslose und wohnungslose Frauen, mit der Möglichkeit selbst zu kochen, zu waschen, zu duschen oder unter Anleitung z.B. Kenntnisse im Kunsthandwerk und Floristik zu erwerben.
Das Projekt EX-IN Südbaden konnte ebenso finanziert werden. Dabei handelt es sich um eine Qualifizierung für psychiatrieerfahrene Menschen, die in einem Kurs befähigt werden, als Genesungsbegleiter*innen im Bereich der Psychiatrie eine bezahlte Aufgabe zu übernehmen (z.B. auf Akutstationen oder im Bereich der psychiatrischen Hilfen bei Caritas).
(Bild unten: M. Mühlich; Text/ Bild oben: Caritas)
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