Erlebnispädagogik am Goethe
Am Goethe-Gymnasium haben wir seit Jahren fest erlebnispädagogische Elemente in verschiedenen Klassenstufen integriert, die, neben dem Spaßfaktor, langfristig soziale und kommunikative Kompetenzen vermitteln sollen. Hier ein kurzer Überblick und die generellen Überlegungen, die dahinterstecken:
Erfolgreiches, angenehmes Lernen, Lehren und Arbeiten in der Schule und ein friedlicheres und positives Zusammenleben außerhalb der Schule sind nur möglich, wenn alle rücksichtsvoll, hilfsbereit und fair miteinander umgehen. Deshalb fördern wir bewusst bei unseren Schülerinnen und Schülern den Erwerb personaler, kommunikativer und sozialer Kompetenzen, die sie dazu befähigen, mit sich selbst und anderen situationsangemessen umzugehen. Dazu gehört auch die Bildung und Vertiefung sozialer Einstellungen und Werte. Hierzu zählen Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfähigkeit, Team- und Kooperationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Toleranz.
Die verschiedenen Möglichkeiten der Erlebnispädagogik machen den Kindern und Jugendlichen Freude und tragen zum Erwerb der genannten Kompetenzen bei. Deshalb legen wir Wert darauf, vor allem in den Klassenstufen 5 – 8 verschiedene erlebnispädagogische Methoden mit den Klassen anzuwenden.
In Klasse 5 unternehmen die neu zusammengesetzten Klassen eine 3-tägige Klassenfahrt in den Schwarzwald. Sie können sich dort als Klasse finden und durch gemeinsame Team- und Kooperationsspiele zu einer starken Gruppe werden. Auch bei Wandertagen und während Klassenstunden werden erlebnispädagogische Aufgaben miteinander gelöst und die Natur wird zu einem spannenden Erlebnisort.
In Klasse 6 geht es um das Leben in Gemeinschaft und es werden bei Wanderungen und auf dem Schulhof erlebnispädagogische Kooperationsspiele gemacht und Team-Aufgaben gelöst, um das Spannungsfeld zwischen Individualität und Gemeinschaft besser zu bewältigen.
In Klasse 7 steht der Landschulheim-Aufenthalt an. Die Klassen verbringen eine Woche im Schwarzwald und erleben dort ein durch erfahrene Erlebnispädagogen gestaltetes Programm. Beim gemeinsamen Kochen, vielen Abenteuern und Team-Aufgaben und gemeinsamer Freizeit können die Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung dazu lernen und gemeinsam eine schöne Zeit erleben.
In Klasse 8 soll es besonders darum gehen, eigene Grenzen wahrzunehmen und zu setzten. Trotzdem spielen Team- und Kooperationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Toleranz weiterhin eine wichtige Rolle. Hierfür wurde ein Programm ausgearbeitet das aus drei Modulen besteht, die im Jahresverlauf durchlaufen werden sollen.
Die Einführung zum Block „Erlebnispädagogik“ findet schwerpunktmäßig bereits während der Profiltage im Herbst statt und erweitert den Bereich der sozialen und kooperativen Kompetenzen, die die Schüler bereits in den vorherigen Klassen erworben haben. Bei anspruchsvollen Kletteraufgaben mit und ohne Seil können sich die Jugendlichen gegenseitig unterstützen und ihre Grenzen kennenlernen. Weitere Unternehmungen wie schweißtreibende Schneeschuhwandertouren auf den Feldberg, „Capture the Flag“-Spiele im Wald, Floßbauaktionen und weitere Aktionen sollen das Programm vervollständigen.
Lars Althoff
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